Engagement und (soziales) Unternehmertum – durch das CC-Lab zu gesellschaftlichem Wandel
24. April 2023, von Felicitas Marchlowitz
Foto: Jan-Paul Greve
Mit dem Projekt „Campus meets Community-Lab“ (CC-Lab) des Research Office for Social Innovation (ROSI) wird mithilfe der Methodik des Community-based Research (CBR) ein ko-kreativer Lehr- und Forschungsraum an der Universität Hamburg (UHH) erprobt, in dem Studierende sich gemeinsam mit (zivil-)gesellschaftlichen Akteur:innen durch sozialwissenschaftliche Forschung der Bearbeitung zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen widmen.
Kooperationspartner für das CC-Lab ist das Hamburger Pilotprojekt „Haus des Engagements“ (HdE), das u.a. durch einen Co-Working-Space einen innovativen Vernetzungsort für eine Community aus Engagierten, Kreativen, Gründer:innen und gemeinnützigen Unternehmen erprobt, an dem gemeinsame Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickelt werden sollen. Das HdE steht vor der Herausforderung, den Bedarfen dieser heterogenen Akteursgruppe gerecht zu werden und Organisations- sowie Kommunikationswege zu etablieren, die zu einer tatsächlichen Vernetzung der Akteur:innen beitragen. Wie ein solcher Ort organisiert und ausgestaltet werden muss, damit er zu einem Ort der Begegnung, des Austausches und der Innovation für die verschiedenen Gruppen wird, soll daher gemeinsam im CC-Lab erforscht und erarbeitet werden.
Aktuell erprobt das HdE sein Konzept im betahaus Hamburg und wird vrs. 2024 an seinen endgültigen Standort, das Neue Amt Altona (NAA), umziehen, ein nutzergetragenes Co-Working-Haus, indem unternehmerische, räumliche und gesellschaftliche Konzepte in einem integrativen Gesamtkonzept verbunden werden.
Für Studierende der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bietet das CC-Lab eine besondere Möglichkeit, praktische Erfahrungen und Inspiration für eigene Projektideen in einem Umfeld zu sammeln, in dem zivilgesellschaftliche und unternehmerische Konzepte verbunden werden, um soziale Innovationen voranzutreiben. Sie profitieren vom ko-kreativen Lehrangebot, indem sie transdisziplinäre Kompetenzen sowie ein berufsrelevantes Netzwerk erweitern können. Letztlich sollen sie dazu befähigt werden, im Sinne eines sozialunternehmerischen Handelns zu denken und sich an den Bedarfen der Stadt- und Zivilgesellschaft auszurichten, um zur nachhaltigen Umsetzung von Implementierungs- und Veränderungsprozessen im Kontext des HdE beizutragen.