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Erster Schritt in Richtung Rechtsdurchsetzung bei Glücksspiel ist gemacht
Bereits im Frühjahr hat Dr. Ingo Fiedler in den am Institut für Recht der Wirtschaft entstanden Studien zum Glücksspiel die Vorteile der Rechtsdurchsetzung aufgezeigt. Im Kern stand dabei die Erkenntnis, dass die sozialen Kosten des Glücksspiels die Gemeinschaft belasten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet ebenso wie ARD und NDR darüber, dass das Land Niedersachsen einen ersten Schritt in Sachen Verbot unternimmt und Anhörungsbögen an 28 unterschiedliche Glücksspielanbieter versandt hat. Dies wird als erstes Zeichen für ein mögliches Verbot gewertet.
Im Rahmen der Medienberichterstattung wird Dr. Fiedler, der sich gegenwärtig in an der Columbia University in Montreal befindet und dort unlängst einen Vortrag zur Bedeutung der Rechtsdurchsetzung bei Onlineglücksspielen hielt, interviewt. Für das „freie Spielen“ im Internet hält der am Institut für Recht der Wirtschaft angestellte Mitarbeiter ein solches Verbot für unumgänglich. Die Berichte haben wir für Sie hier verlinkt.
Diese und andere Medienstimmen finden Sie in unserem Servicebereich unter dem Reiter Medien. Ebenfalls haben wir Ihnen dort eine Übersicht zu den Themen zu welchem Medienanfragen beantwortet werden hinterlegt.
Sportwetten bieten wirtschaftlichen Anreiz zur Manipulation
Die aktuell in Brasilien ausgetragene Fußballweltmeisterschaft ruft nicht nur Sponsoren wie McDonalds, Adidas oder Coca-Cola auf den Plan. Die Zeit des größten Sportereignisses nach den olympischen Spielen ist auch die Hochkonjunktur für Sportwettanbieter.
In diesem Zusammenhang wurde Ingo Fiedler von Die Welt interviewt und gab Auskunft zur Manipulationsgefahr von Sportereignissen durch Wettbetrüger. Dabei verwies er nicht nur auf die Manipulationsanreize, die von dem milliardenschweren Markt ausgehen, sondern erklärte auch die Risiken für Spieler: „Der Schluss liegt nahe, dass die WM eine Goldgrube für Anbieter und eine Jauchegrube für die Süchtigen ist.“
Den Beitrag aus Die Welt können Sie hier nachlesen. Dort erfahren Sie unter anderem auch, warum die Partie zwischen Deutschland und Algerien das wertvollste Spiel der WM aus Sicht der Sportwettanbieter darstellt und wie eine Wettmanipulation funktionieren kann.
Spielersperren sind ein wesentliches Element der Spielsuchtprävention – wenn sie richtig eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Freien und Hansestadt Hamburg geförderte Studie der Universität Hamburg. Demnach wirkt sich das derzeitige Sperrsystem in staatlichen Spielbanken positiv auf die gesperrten Spielerinnen und Spieler aus, doch kommen die Anbieter ihrer Pflicht zur sogenannten Fremdsperre nur unzureichend nach. Auch fehlt es an einer Ausdehnung des Sperrsystems auf den Bereich der gewerblichen Spielhallen.
Möchten Sie weitere Informationen bekommen, können Sie diese hier erhalten.