RMGC Container Lagerblock
RMGC-Simulation für Seehafencontainerterminals
Planung und Optimierung von automatischen Blocklagersystemen
In den zurückliegenden Jahrzehnten ist ein ständiges Wachstum des internationalen Handels zu beobachten gewesen. Damit einhergehend konnte auch die maritime Seeverkehrsschifffahrt beachtliche Wachstumsraten verzeichnen. Heutzutage erfolgt der Überseetransport von Konsumgütern in nahezu allen Fällen in standardisierten Stahlboxen - Containern. Dieses enorme Wachstum des internationalen Containertransportvolumens führte sowohl zu einem Anstieg der Anzahl von Containerterminals als auch zu einer Zunahme des Wettbewerbs unter diesen Terminals. Als Schnittstelle zwischen wasser- und landseitigem Containertransport kommt dem Containerlager eine besondere Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Containerterminals zu.
Zu den modernsten Lagersystemen für Seehafencontainerterminals zählen Blocklagersysteme, die von automatisierten schienengebundenen Portalkränen (RMGC - Rail Mounted Gantry Crane) bedient werden. Zahlreiche Varianten dieses Lagersystems sind bereits realisiert und weitaus mehr Ausprägungen dieses Blocklagersystems sind denkbar. Die Varianten unterscheiden sich hinsichtlich der Breite, Länge und Stapelhöhe des Blocklagers sowie der Anzahl und Passierfähigkeit der Portalkräne.
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden die verschiedenen Ausprägungen des RMGC-basierten Blocklagersystems eingehend betrachtet. Die einzelnen Projektziele sind:
- die Entwicklung eines realitätsnahen und leistungsstarken Simulationsmodels für das automatische RMGC Blocklagersystem,
- die wechselseitigen Leistungseffekte des Blocklagerlayouts und des Kransystems zu identifizieren,
- die Entwicklung leistungssteigernder Planungsmethoden für die Containerstapelung und Einsatzplanung der Kräne in Abhängigkeit des zugrundeliegenden Blocklagerlayouts und Kransystems und
- die Durchführung einer Sensitivitätsanalyse der untersuchten Leistungseffekte in Bezug auf externe Einflüsse und weitere leistungsbeeinflussende Planungsparameter.
Die Untersuchungen werden weitgehend mit einem Simulationsmodel durchgeführt, dessen ausführliche Beschreibung hier [PDF] zu finden ist. Der Ansprechpartner für dieses Forschungsprojekt ist Nils Kemme.