Paper in Transportation Research Part D erschienen (50 Tage kostenloser Zugang): Monitoring of Air Emissions in Ports
27. August 2020, von Prof. S. Voß

Foto: Pixabay
Seehäfen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des nationalen und internationalen Handels und der Wirtschaft. Obwohl die hafennahen Metropolen und Gemeinden von den wirtschaftlichen Vorteilen profitieren, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Belastung durch Luftemissionen, die die menschliche Gesundheit und den Klimawandel beeinträchtigen. Um dieses Problem anzugehen, kann eine Hafenbehörde Pläne und Projekte zur Emissionsreduzierung entwickeln, deren Leistung durch eine Luftemissionsbilanz (engl. emission inventory, kurz: EI) verfolgt wird. Trotz der Aufmerksamkeit, die in der Vergangenheit den EI-Methoden gewidmet wurde, hat sich nur wenig Forschung auf die Umsetzung von Methoden in Informationssystemen konzentriert. Daher wird in diesem Paper von unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Philip Cammin, unserer externen Doktorandin Jingjing Yu, unserem Post-Doc Dr. Leonard Heilig and Prof. Stefan Voß eine Fallstudie durchgeführt, um die Motivation für die Erstellung von EI und die Hindernisse im Prozess der EI-Erstellung aus der Perspektive von Informationssystemen zu untersuchen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Datenschutz und schwache Informationssysteme große Hindernisse darstellen, die die Erstellung qualitativ hochwertiger EIs behindern und zusätzliche Kosten verursachen. Die daraus resultierenden Ergebnisse ermöglichen es den Interessenvertretern und Entscheidungsträgern in den Häfen, die derzeitigen Hindernisse zu verstehen, und erleichtern die Entwicklung angemessener Informationssysteme, die die Schaffung qualitativ hochwertiger EIs unterstützen.