17. April 2015, von HARCIS
Industrie 4.0 steht für die vierte industrielle Revolution und stellt grundsätzlich die Entwicklung hin zu immer größerer Autonomie von Produktionssystemen dar. Durch Fortschritte bei der Robotik, der künstlichen Intelligenz und den Datennetztechnologien werden Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt abgebaut, wodurch flexiblere und effektivere Produktionsabläufe möglich werden. Die Innovationseffekte reichen von individuell zugeschnittenen Serienprodukten bis hin zu Produktionsanlagen, die sich überwiegend selbst verwalten, überwachen, warten und selbständig den Vorleistungsgüternachschub sowie die Logistik regeln.
Die Entwicklungen von Industrie 4.0 bieten damit Chancen und Herausforderungen auch für die mittelständische Industrie und industrienahe Dienstleister in Hamburg und der Metropolregion. Mit der Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0 bieten die regionalen Industrieverbände zusammen mit der Handelskammer den Rahmen, in dem sich Wissenschaft und Unternehmen gemeinsam mit der zielgerichteten (R)Evolution von Industrie 4.0 beschäftigen. Die Plattform beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Chancen, die durch die zunehmende Automatisierung und Individualisierung von Produktionssystemen entstehen.
Am 20. März initiierten in der Handelskammer etwa 100 Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft die neue „Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0“ mit ersten Workshops. Vier Regionalgruppen werden in den kommenden Monaten konkrete Ergebnisse erarbeiten.
- Automatisierung in der Produktion
- Was ändert sich in der Logistikkette?
- Anforderungen an IT und Kommunikation
- Auswirkungen auf Qualifikation, Beschäftigung und Organisation
Gemeinsam mit dem Industrieverband Hamburg (IVH e.V.) ist das HARCIS an der Leitung der Arbeitsgruppe „Anforderungen an IT und Kommunikation“ der Hamburger Dialogplattform Industrie 4.0 beteiligt.