Save the Date: Das SAMPL-Projekt geht in die letzte RundeBlockchain und Additive Fertigung geht das zusammen?
1. Juli 2019, von HARCIS
Ja das geht, und wir haben es im Rahmen des SAMPL Projektes gezeigt. Seit über 2,5 Jahren entwickelt PROSTEP im Rahmen des vom BMWi geförderten SAMPL-Projekts zusammen mit 7 weiteren Partnern eine durchgängige Lösung für den fälschungssicheren Austausch von 3D-Druckdaten. Schlüssel dazu ist die Nutzung der Blockchain- bzw. Distributed Ledger-Technologie. Am 10. Oktober 2019 werden wir im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) in Hamburg im Rahmen einer Anwendertagung die Projektergebnisse vorstellen.
Additive Fertigungsverfahren ermöglichen die schnelle Herstellung von Bauteilen, z.B. Prototypen oder Ersatzteilen, werfen aber eine Reihe von sicherheitstechnischen und urheberrechtlichen Fragen auf. Gerade bei sicherheitskritischen Bauteilen muss gewährleistet sein, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf die relevanten Daten haben, nur die unveränderten Originaldaten für eine genau definierte Anzahl an Bauteilen verwendet werden und ein Missbrauch durch Raubkopien ausgeschlossen ist. Genau das stellt die Secure Additive Manufacturing Plattform (SAMPL) sicher, die wir zusammen mit Partnern im Rahmen des SAMPL-Projekts entwickelt haben.
SAMPL ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördertes Verbundprojekt mit dem Ziel, eine durchgängige Sicherheitslösung von der Entstehung der digitalen 3D-Druckdaten über den Austausch mit einem 3D-Druckdienstleister und seinen abgesicherten Trusted 3D-Druckern bis zur Kennzeichnung der gedruckten Bauteile zu entwickeln (Siehe www.sampl-3d.de). Dem Konsortium gehören neben Konsortialführer PROSTEP die Hamburger Unternehmen NXP Semiconductors und consider it, die Firma 3D MicroPrint aus Chemnitz sowie die Universitäten Hamburg und Ulm, die TU Hamburg, das Fraunhofer Institut ENAS, Chemnitz sowie Airbus, EvoBus und DWF als assoziierte Partner an.
Grundlage von SAMPL ist PROSTEPs sichere Datenaustauschlösung OpenDXM GlobalX, in die wir ein digitales Lizenzmanagement auf Basis der Blockchain-Technologie integriert haben. Die Lösung unterstützt den gesamten Lebenszyklus von der Übertragung der CAD- und der Prozessdaten zu den abgesicherten 3D-Druckern bis zur Dokumentation des gesamten Druckprozesses. Um sicherzustellen, dass auch nur die gedruckten Originalteile verbaut wurden, können sie per RFID oder anderer Merkmale zweifelsfrei identifiziert werden.
Wie das digitale Lizenzmanagement funktioniert, hat PROSTEP schon auf verschiedenen Veranstaltungen und Messen anhand des SAMPL-Demonstrators gezeigt. Bei der Veranstaltung am 10.10.2019 im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) in Hamburg werden nicht nur die Projektergebnisse vorgestellt, sondern auch Anwender aus den Bereichen der 3D-Druck- und Blockchain-Technologie über ihre Erfahrungen mit der Lösung berichten. Darüber hinaus wird die Anwaltskanzler DWF zu Aspekten wie IPP-Schutz und Schutz der Unternehmensdaten Stellung nehmen, die Auswirkungen auf den fälschungssicheren Austausch von 3D-Druckdaten haben. Darüber hinaus möchten wir auch weitere Unternehmen einladen, sich aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen und eigene Beiträge einzureichen. Es wird sicher spannende Diskussionen geben.
Weitere Informationen finden Sie demnächst auf der SAMPL Web Seite. Oder Sie wenden sich direkt an den zuständigen Projektmitarbeiter Christian Gentili.
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