DIE FORSCHUNGSKOOPERATION DER UNI HAMBURG UND DES DRK-BLUTSPENDEDIENSTES: DAS SOCIAL IMPACT REASEARCH LAB
Freiwillige Blutspenden sind nach wie vor die einzige Möglichkeit, den wachsenden Bedarf an Blutprodukten zu decken. Daher sind Erkenntnisse darüber, wie Marketingmaßnahmen die Gewinnung und Bindung von Spendenden unterstützen können, von großer Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund wurde im September 2010 eine Forschungskooperation initiiert. Dieses Social Impact Research Lab führt den DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und Baden-Württemberg-Hessen mit den Professuren von Prof. Dr. Michel Clement und Prof. Dr. Silke Boenigk von der Universität Hamburg zusammen. Ziel der Kooperation ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Blutspendemanagement zu gewinnen, praxisnahe Strategien für die DRK-Blutspendedienste Nord-Ost sowie Baden-Württemberg–Hessen abzuleiten und gleichzeitig den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich des prosozialen Marketings zu fördern.
Unsere Forschung erstreckt sich über den gesamten Blut- und Plasmaspendekreislauf und untersucht zentrale Fragestellungen: Welche Faktoren prägen das Bewusstsein einer Person für Blutspenden? Wie können unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen gezielt für die Spende gewonnen werden? Auf welche Weise lassen sich negative Erfahrungen, wie Rückstellungen oder unzureichende Serviceleistungen, kommunikativ auffangen, um die Bindung der Spendenden zu sichern? Und welche Bedeutung haben monetäre Anreize bei der Plasmaspende? Unsere Forschungsergebnisse unterstützen somit eine nachhaltige, evidenzbasierte Weiterentwicklung der Prozesse und Strukturen im Blut- und Plasmaspendemanagement.
Mehr aktuelle Informationen zum Social Impact Research Lab gibt es hier.
Mitglieder des Social Impact Research Labs unserer Professur: