Einfluss von Mindestmengenregelungen auf die Versorgungsqualität (BA)
Hintergrund
Eine der Qualitätssicherungsmaßnahmen im stationären Sektor in Deutschland sind die sogenannten Mindestmengenregelungen. Diese werden für planbare Leistungen im Krankenhaus angewandt, bei denen ein Zusammenhang zwischen der Durchführungshäufigkeit und der Behandlungsqualität besteht (positiver Volume-Outcome-Zusammenhang), z. B. bei der Durchführung von Nierentransplantationen oder in der chirurgischen Behandlung von Brustkrebs. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Krankenhaus diese Leistungen nur gelegentlich und damit ohne die nötige Erfahrung erbringt. Das Thema Mindestmengen ist auch in der Debatte rund um die Schließung/Zusammenlegung von Krankenhausstandorten ein häufig genanntes Argument.
Zielsetzung
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick zu Studien, die den Einfluss von Mindestmengenregelungen im Krankenhaus auf die Versorgungsqualität untersuchen, zu generieren. Hierbei kann der Fokus auf eine/mehrere geeignete Indikationen gelegt werden. Die Forschungsfrage soll anhand einer systematischen Literaturrecherche der empirischen Literatur untersucht werden. Hierzu können bestehende Literaturüberblicke herangezogen und weiterentwickelt werden.
Einstiegsliteratur
Hentschker, C., Mennicken, R. (2017). The Volume-Outcome Relationship Revisited: Practice Indeed Makes Perfect. Health Services Research, 53(1), 15-34. https://doi.org/10.1111/1475-6773.12696
Mesman, R., Westert, G. P., Berden, B. J. M. M., Faber, M. J. (2015). Why do high-volume hospitals achieve better outcomes? A systematic review about intermediate factors in volume-outcome relationships. Health Policy, 119(8), 1055-1067. https://doi.org/10.1016/j.healthpol.2015.04.005