Die Volume-Outcome-Beziehung im Krankenhaussektor – Eine Literaturrecherche (BA)
Hintergrund:
Die Sicherung und Verbesserung der stationären Versorgung steht seit einigen Jahren verstärkt im Fokus der Gesundheitspolitik. In diesem Zusammenhang wurde beispielsweise in Deutschland die Mindestmengenregelung für verschiedene operative Eingriffe eingeführt. Diese Regelung kann auf die Learning-by-doing-Hypothese (bzw. Practice-makes-perfect-Hypothese) zurückgeführt werden, die besagt, dass Krankenhäuser mit hohen indikationsspezifischen Fallzahlen die jeweilige Leistung in höherer Qualität erbringen. Demgegenüber steht die Selective-Referral-Hypothese, die den umgekehrten Kausalzusammenhang beschreibt, wonach Krankenhäuser mit einem hohen Qualitätsniveau von überproportional vielen Patienten aufgesucht werden.
Zielsetzung:
Ziel der Arbeit ist es, auf Basis einer Literaturrecherche eine Übersicht über die Volume-Outcome-Beziehung verschiedener stationärer Behandlungen/Eingriffe zu erstellen. Dabei sollen insbesondere die beiden oben genannten Hypothesen berücksichtigt werden.
Einstiegsliteratur:
Hentschker, Corinna et al. (2016): Der kausale Zusammenhang zwischen Zahl der Fälle und Behandlungsqualität in der Krankenhausversorgung, RWI Materialien, No. 101, ISBN 978-3-86788-713-7, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen. http://hdl.handle.net/10419/130747
Luft HS, Hunt SS, Maerki SC. The volume-outcome relationship: practice-makes-perfect or selective-referral patterns? Health Serv Res. 1987 Jun;22(2):157-82. PMID: 3112042; PMCID: PMC1065430. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1065430/