Wahrnehmung des Entlassmanagements im Krankenhaus aus Sicht von Angehörigen – Interviews (MA)
Hintergrund:
Das Entlassmanagement stellt einen entscheidenden Schritt in der Patient:innenversorgung dar, da es nicht nur den reibungslosen Übergang des Patienten vom Krankenhaus in die häusliche Umgebung sicherstellt, sondern auch eine kontinuierliche Überwachung und Betreuung gewährleistet. Nach § 39 Absatz 1a SGB V sind Krankenhäuser dazu verpflichtet, ein effektives Entlassmanagement zur Unterstützung des Übergangs in eine Anschlussversorgung zu gewährleisten. Angehörige der Patient:innen spielen in diesem Prozess eine zentrale Rolle. Sie bieten emotionale Unterstützung und sind maßgeblich an der Organisation und Auswahl einer Anschlussversorgung beteiligt. Angesichts dieser zentralen Bedeutung ist ein tiefgreifendes Verständnis der Angehörigenperspektive essentiell, um die Qualität und Effektivität des Entlassmanagements zu verbessern.
Zielsetzung:
In dieser Abschlussarbeit soll das Entlassmanagement im deutschen Gesundheitssystem aus Sicht von Angehörigen beleuchtet werden. Dabei soll auf Herausforderungen wie auch auf positive Aspekte eingegangen werden.
Methodik:
Es sollen Interviews mit Angehörigen von Patient:innen, die nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause oder in eine Anschlussversorgung (z.B. Pflegeheim) verlegt worden sind, geführt werden. Mögliche Fragestellung können sein: Welche Maßnahmen wurden im Rahmen des Entlassmanagements ergriffen? Welche Herausforderungen gibt es bei der Umsetzung? Interviewpartner müssen selbstständig rekrutiert werden. Die Ergebnisse sollen anschließend vor dem Hintergrund der bestehenden Literatur diskutiert werden.
Einstiegsliteratur:
· Topham, E. W., Bristol, A., Luther, B., Elmore, C. E., Johnson, E., & Wallace, A. S. (2022). Caregiver inclusion in ideal discharge teaching: implications for transitions from hospital to home. Professional case management, 27(4), 181-193.
· Bull, M. J., Hansen, H. E., & Gross, C. R. (2000). Predictors of elder and family caregiver satisfaction with discharge planning. Journal of Cardiovascular Nursing, 14(3), 76-87.