HBS – Hamburg Business School
Über die Fakultät
Organigramm
Zum aktuellen Organigramm der Fakultät für Betriebswirtschaft gelangen Sie hier [PDF].
Das Selbstverständnis der Fakultät Betriebswirtschaft
Unser Selbstverständnis der Fakultät Betriebswirtschaft in der Forschung und Lehre an der Universität Hamburg ist geprägt von dem besonderen Klima einer weltoffenen Hansestadt, die im internationalen Handel eine zentrale Rolle einnimmt.
Die ehrenvolle, kaufmännische Tradition der Hanseaten verbinden wir mit Methoden und Theorien der modernen, quantitativen Managementforschung. Wir sind international und interdisziplinär in Forschung und Lehre ausgerichtet. Wir suchen, entdecken und fördern die individuellen Begabungen unserer Studierenden und Wissenschaftler.
Unsere wissenschaftliche Leistungen genießen national wie international ein sehr hohes Renommee: An unserer Fakultät lehren und forschen mehr als 25 Professorinnen und Professoren. Unsere Forschung ist erstklassig gerankt (z. B. im Handelsblatt- und CHE-Ranking). Unsere Absolventen erhalten eine Ausbildung auf sehr hohem Niveau und sind dementsprechend in Forschung und Wirtschaftspraxis begehrt. Unsere Alumni arbeiten weltweit und sind aktive Gründer von Start-Ups. Unsere Professoren sind hervorragend mit anderen Wissenschaftlern und Managern aus Unternehmen und Non-Profit-Organisationen vernetzt.
Unsere Forschungsergebnisse erarbeiten wir u.a. durch starke und große disziplinäre Schwerpunkte und interdisziplinäre Forschungszentren wie dem Hamburg Center for Health Economics (HCHE) oder dem Research Center for Media and Communication (RCMC), die international vernetzt agieren. Wir betreiben quantitativ ausgerichtete Forschung und engagieren uns weltweit auf den wichtigen Konferenzen, um den wissenschaftlichen Austausch zu sichern und den Diskurs zu suchen.
In der akademischen Ausbildung bieten wir ein reichhaltiges Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen mit zahlreichen Wahlmöglichkeiten an. Unser Anspruch ist es, zu den prägenden Universitäten für zukünftige Führungskräfte in Wissenschaft und Wirtschaft zu gehören – die zugleich die hanseatischen Tugenden des ehrbaren Kaufmanns nachhaltig leben und dabei der Universität und der Hansestadt Hamburg eng verbunden bleiben.
Geschichte der BWL an der Universität Hamburg
Im Sinne der kaufmännischen Tradition der Hansestadt Hamburg hat die betriebswirtschaftliche Forschung an der Universität Hamburg eine lange Tradition.
Prof. Dr. Curt Eisfeld nahm 1927 einen Ruf an die Universität Hamburg an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät an und wurde damit der erste Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, wo er von 1928 – 1962 lehrte. Prof. Dr. Curt Eisfeld hat das Rechnungs- und Prüfungswesen, die Bankbetriebslehre, die Versicherungsbetriebslehre und die Handelsbetriebslehre vertreten und den Studiengang „Diplom-Kaufmann“ an der Universität Hamburg aufgebaut.
Er trug nach dem Krieg maßgeblich dazu bei, dass die Universität Hamburg bereits am 6. November 1945 den Lehrbetrieb wieder aufnahm, früher als die meisten anderen Universitäten Deutschlands. Von 1945 bis 1950, als es darum ging, die Studierenden mit dem Nötigsten zu versorgen, war Curt Eisfeld Vorsitzender des Hamburger Studierendenwerks.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen – besonders auf dem Gebiet des Prüfungswesens – wurde ihm 1956 von der Universität zu Köln die Ehrendoktorwürde verliehen. 1963 erhielt er die Johann-Friedrich-Schär-Plakette der Deutschen Gesellschaft für Betriebswirtschaft. Ferner war Curt Eisfeld Ehrenmitglied des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Die Eheleute Elisabeth und Curt Eisfeld haben testamentarisch ihr gesamtes Vermögen auf die Sven-Eisfeld-Stiftung übertragen, die von der Universität Hamburg verwaltet wird. Die Stiftung erinnert an das einzige Kind des Ehepaars, den im Zweiten Weltkrieg in Russland vermissten Sohn Sven. Die Erträge der Sven-Eisfeld-Stiftung sind ausschließlich dazu bestimmt, betriebswirtschaftliche Literatur anzuschaffen. Von der Sven-Eisfeld-Lehrbuchsammlung haben viele Hamburger Wirtschaftswissenschaftsstudierende profitiert. Die Curt-Eisfeld-Nachlassbibliothek ist im Haus der Betriebswirtschaft zugänglich.
Ab dem Wintersemester 1954/55 wurde die Betriebswirtschaftslehre in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät durch zunächst fünf Lehrstühle vertreten. 1970 kam es dann zur Gründung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften.
Im Zuge der Reorganisation entstand 2008 der Fachbereich Betriebswirtschaftslehre. Darüber hinaus entstand zeitgleich durch die Integration der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP) im Fachbereich Sozialökonomie ein zusätzlicher betriebswirtschaftlicher Schwerpunkt.
Durch eine konsequente Ausrichtung der Forschungsaktivitäten auf hochkarätige internationale Publikationen wurde die betriebswirtschaftliche Forschung gestärkt, was sich in Spitzenpositionen in verschiedenen Rankings niederschlägt (z.B. dem Handelsblatt-Ranking oder dem CHE-Forschungsranking). Der Fachbereich ist maßgeblich an verschiedenen Forschungszentren beteiligt, u.a. dem Hamburg Center for Health Economics (HCHE), dem Research Center for Media and Communication (RCMC) mit der Graduate School for Media and Communication (GMaC) sowie dem Center for Law, Economics, Business and Social Sciences (CLEBS).
Am 1. Februar 2014 wurde die Fakultät für Betriebswirtschaft gegründet. Ihr gehören zum Zeitpunkt der Gründung 25 Professuren und 3 Juniorprofessuren an.
Das Haus der Betriebswirtschaft
Das „Haus der Betriebswirtschaft“ in der Moorweidenstraße 18 wurde bereits im Jahre 1896 von Herrn Semmy Engel errichtet. Es war eines der ersten gründerzeitlichen Gebäude, das außerhalb der früheren Stadttore „vor dem Dammtor“ gebaut wurde. Mit einer Nutzfläche von 2900 Quadratmetern diente es viele Jahre als Wohnhaus.
Seit 1948 wird das Gebäude von der Universität Hamburg genutzt. Aufgrund seiner einzigartigen baulichen Struktur wurde es im Jahre 2003 als Kulturdenkmal deklariert. Besonders außergewöhnlich ist der Grundriss des Gebäudes. Es besteht aus einem fünfstöckigen Vorderhaus, welches durch einen Innenhof von dem siebenstöckigen Hinterhaus – in dem vormals die Dienerschaft lebte – getrennt ist. Als Haus der Betriebswirtschaft fungiert das Gebäude nach einer zweijährigen Grundsanierung seit 2016.
Architektonische Besonderheiten sind etwa das opulente, historische Treppenhaus, der spannende Aufbau mit Zwischengeschossen, der von der Lebensweise vor mehr als 100 Jahren erzählt, und die aufwändig restaurierten drei Deckenmalereien und Stuckflächen. Ziel der Sanierung war es, die Geschichte des Hauses zu zeigen, aber auch den Anforderungen eines neuen Wissenschafts- und Verwaltungsgebäudes gerecht zu werden und sich somit auch der Barrierefreiheit anzunehmen.

Gebäudeeingang

Büro

Deckenbild

Portal

Treppenhaus

Außenansicht Haus der Betriebswirtschaft

Treppenhaus