Fakultät für Betriebswirtschaft erhält Gleichstellungspreis 2020
8. Mai 2020
Foto: Denise Husted/Pixabay
Die Fakultät für Betriebswirtschaft wird für ihr Engagement bei ihrem Projekt „BWLternzeitmodell“ vom Akademische Senat mit dem undotierten Gleichstellungspreis 2020 ausgezeichnet.
Das „BWLternzeitmodell“ hat das Ziel, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf an der Fakultät zu verbessern und gleichzeitig der Professur Planungssicherheit zu geben. Dies ist ein wertvoller Beitrag, die Fakultät familienfreundlicher zu gestalten. Auch Väter werden ermutigt, Elternzeit über einen längeren Zeitraum in Anspruch zu nehmen.
Viele Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (WiMis) entscheiden sich während ihrer Promotionsphase für die Gründung einer Familie und damit einhergehend für die Inanspruchnahme von Mutterschutzfristen und Elternzeit. Zwar gibt es bisher schon die Möglichkeit, Vertretungen für die temporär abwesenden WiMis einzustellen, jedoch können bspw. durch lange Einarbeitungszeiten in Aufgaben in Studium und Lehre organisatorische Mehrbedarfe auf institutioneller Ebene entstehen. Für die Gewinnung von Vertretungspersonal sind Elternzeitvertretungen durch vergleichsweise kurze Vertragslaufzeiten darüber hinaus nicht besonders attraktiv, da mit dem Abschluss einer Promotion auf einer Vertretungsstelle in den meisten Fällen nicht gerechnet werden kann. Dieser Umstand hat möglicherweise negative Auswirkungen auf die Qualität der potenziellen Vertretungen.
Mit dem „BWLternzeitmodell“ soll eine Balance zwischen den individuellen und institutionellen Bedürfnissen geschaffen werden.
Den mit 10.000 € dotierten Hauptpreis gewannen die „Physik-Projekt-Tage“. Mit einem zweiten undotierten Preis wurde das Engagement des Gleichstellungsreferats der Fakultät für Rechtswissenschaft gewürdigt. Die Preisverleihung, die für Juni geplant war, muss leider unbestimmt verschoben werden.