EU4Health-Förderung: 135.000 Euro für Teilprojekt in der BWL
11. Juli 2022
Foto: Altmann/Pixabay
Plasma ist ein wichtiger Rohstoff für viele Medikamente und Behandlungen. Allerdings ist die Versorgung stark davon abhängig, dass ausreichend Menschen spenden. Viel Plasma für europäische Produkte muss zum Beispiel aus den USA bezogen werden. Im Rahmen des Projektes „SUPPLY“ soll der Weg von der Plasmagewinnung zur Weiterverarbeitung gezielt erforscht und gestärkt werden. Dazu kooperieren die Forschenden mit Blutbanken und nationalen Behörden aus ganz Europa. Das Projekt, das von der European Blood Alliance in Belgien geleitet wird, erhält zudem im Rahmen des EU4Health-Programms rund 1,1 Millionen Euro. 135.000 Euro gehen an die Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Hamburg, wo ein Team um Prof. Dr. Michel Clement vor allem untersuchen wird, wie Spenderinnen und Spender neu gewonnen und gehalten werden können. Dabei steht unter anderem im Fokus, wie sich finanzielle oder anders geartete Anreize auf Spenden auswirken und welche der in Deutschland angewendeten Strategien sich als erfolgreich herausgestellt haben. Zudem sollen die Auswirkungen der Corona-Pandemie untersucht werden. Am Ende des Gesamtprojekts sollen Empfehlungen und Leitlinien für die verschiedenen Akteurinnen und Akteure in der Plasmaspende stehen, die helfen sollen, die Plasmasammlung auszubauen und eine stabile Versorgung in der EU zu erreichen.