Ausgezeichnet: Beste Abschlussarbeiten im Bereich „Ethics, Responsibility and Sustainability“
19. Juli 2024
Foto: rahelephotography
Im Rahmen der Sommersemester-Abschlussfeier der Fakultät für Betriebswirtschaft am 5. Juli 2024 erhielten Jessica Kiebach und Anton Savko den Preis für die besten Arbeiten im Bereich „Ethics, Responsibility and Sustainability“, gesponsert durch die Unternehmensberatungsgesellschaft Forvis Mazars.
Jessica Kiebach nahm den Preis für ihre Bachelorarbeit entgegen: „Greenwashing in der Nachhaltigkeitsberichterstattung: Welche Rolle spielen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften?“.
Anton Savko bekam die Auszeichnung für seine Masterarbeit mit dem Thema „Diversity in Advertising: The Effects of Racial Dominance on Consumer Evaluations “.
Die Fakultät für Betriebswirtschaft gratuliert den beiden und hat sich nach der Verleihung mit ihnen ausgetauscht.
Wem haben Sie als Erstes davon erzählt, als Sie erfahren haben, dass Sie als Gewinner des Preises ausgewählt wurdet?
Anton Savko: Ich habe es direkt meinem Partner erzählt. Vor allem, damit er mir nochmal bestätigt, dass ich mich nicht verlesen habe.
Jessica Kiebach: Als Allererstes habe ich es meinem Verlobten erzählt.
Wie kamen Sie damals auf die Fragestellung für Ihre Abschlussarbeit?
Anton Savko: Ich sehe immer wieder, dass in unserer Gesellschaft, aber auch in vielen anderen westlichen Ländern Werbetreibende teilweise immer noch wenig inklusiv sind, obwohl wir als Gesellschaft wesentlich diverser sind. Dementsprechend habe ich nach Forschung geschaut, die zeigt, dass Diversität etwas ist, was sich die Menschen auch von Werbetreibenden wünschen. Es existiert eine deutliche Erwartungshaltung, dass unterschiedliche Gruppen im Marketing repräsentiert werden.
Jessica Kiebach: Die Antwort darauf ist leider etwas unspektakulär: Das Thema meiner Abschlussarbeit habe ich von meinem Lehrstuhl bekommen.
Was hat Sie bei der Themenfindung und Erarbeitung geholfen?
Anton Savko: Ich bin sehr dankbar, dass meine Betreuerin Julia Diana Lenk genauso begeistert von dem Thema war wie ich und mir tolle Impulse gegeben hat. Da das Themenfeld doch sehr breit ist, war es ausgesprochen hilfreich, über den Stand der Forschung zu sprechen und meine Arbeit weiter einzugrenzen. Da ich im Marketing arbeite, war mir auch ziemlich direkt bewusst, dass ich mir vor allem Werbeeffekte anschauen möchte.
Jessica Kiebach: Da ich mein Thema vom Lehrstuhl erhalten habe, kann ich zur Themenfindung keine Erfahrungen teilen. Bei der Erarbeitung der Abschlussarbeit jedoch hat es mir enorm geholfen, mir vorher einen "Fahrplan" zu schreiben, was zu tun ist und was ich zu welchem Zeitpunkt erledigt haben möchte, um den Überblick nicht zu verlieren. Darüber hinaus habe ich mir bereits zu Beginn der Literatursichtung Ideen notiert, welche Quelle ich an welcher Stelle der Arbeit ggf. sinnvoll verwenden kann.
Welcher Teil der Arbeit hat Ihnen am meisten Spaß bereitet?
Anton Savko: Die Erstellung des Fragebogens war definitiv ein Highlight, da ich hierfür auch selbst Kreatives für die simulierten Werbeanzeigen erstellen musste. Außerdem finde ich es toll zu sehen, wie sich aus vielen kleinen Datenpunkten ein gesamtes Bild erschließt, das die Hypothesen überprüfbar macht.
Jessica Kiebach: Am meisten Spaß hat mir das Schreiben der Kritischen Würdigung gemacht, da ich in diesem Teil all die Informationen aus dem Hauptteil verknüpfen und freier "darauflosschreiben" konnte.
Wie geht es für Sie weiter, welche Pläne haben Sie nach dem Abschluss?
Anton Savko: Ich bin seit Ende letzten Jahres als Performance Marketing Manager bei einer Werbeagentur tätig. Erstmal freue ich mich, in der freien Wirtschaft zu bleiben.
Jessica Kiebach: Ich bin gelernte Bankkauffrau und werde nun nach meinem Abschluss eine Stelle im Controlling einer Bank antreten. Eventuell werde ich später noch meinen Master machen, aktuell bin ich jedoch neben der Arbeit sehr in meine Hochzeitsplanung eingebunden.
Welchen Tipp würden Sie an zukünftige Absolvent:innen weitergeben?
Anton Savko: Die Note wird nicht schneller eingetragen, wenn man STiNE fünfmal am Tag prüft (lacht). Und was so die Zukunftsplanung angeht: Es hilft bestimmt eine grobe Idee zu haben. Aber selbst nach dem Abschluss stehen einem so viele Möglichkeiten offen, dass man sich nicht zu sehr stressen sollte und am besten einfach ausprobiert, was einem mehr Spaß macht. Egal, ob es darum geht, weiter zu studieren, direkt zu arbeiten oder sich einfach eine wohlverdiente Auszeit gönnen.
Jessica Kiebach: Es wird oft einfach daher gesagt, aber ist unglaublich wichtig: Fangt frühzeitig an! Die Menge an zu durchsuchender Literatur kann sehr erschlagend sein und deutlich mehr an Zeit kosten, als ihr es im Vornherein eventuell vermuten würdet. Um daher beim Schreiben nicht in unnötigen Zeitdruck zu verfallen und Fehler zu machen, die vermeidbar wären, beginnt rechtzeitig mit der Bearbeitung und schiebt es nicht vor euch her.