Short Term AuslandsaufenthaltI-Week 2025 in Antwerpen
14. Januar 2025

Foto: University of Antwerp
Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der University of Antwerpen bietet einmal jährlich die I-Week, International Week on Sustainability, an. Dieses Jahr findet die Veranstaltung vom 24. bis 28. März statt. Studierende der University of Hamburg Business School werden ermutigt, an diesem internationalen und interkulturellen Programm teilzunehmen.
Während der I-Week haben die Studierenden die Möglichkeit
- mit Fachleuten und Wissenschaftler:innen über wirtschaftliche, ökologische und ethische Nachhaltigkeit zu interagieren,
- an einer interdisziplinären Debatte teilzunehmen und zu lernen, wie man gemeinsam mit Studierenden anderer Fakultäten Problemstellungen angeht,
- ein aktuelles Nachhaltigkeitsthema durch Gruppenarbeit mit anderen internationalen Studierenden zu analysieren,
- ein Poster zu erstellen und zu präsentieren, welches das analysierte Thema zusammenfasst,
- Studierende aus der ganzen Welt kennenzulernen,
- ihre Sprach- und interkulturellen Fähigkeiten zu verbessern.
Ganz nebenbei können Teilnehmer:innen eine historische Stadt mit beeindruckender Geschichte erkunden.
Wir haben Teilnehmende aus dem letzten Jahr nach Ihren Erfahrungen gefragt:

Privat
1. Warum würdest Du anderen Studierenden empfehlen, an der I-Week teilzunehmen?
Oleksandr Filonyk: Die Teilnahme an der I-Week bietet eine einzigartige Möglichkeit, über den eigenen Studienalltag hinauszuschauen und wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln. Neben der Möglichkeit, mit Studierenden aus anderen Ländern und Kulturen zu interagieren, vermittelt die Veranstaltung auch praxisorientiertes Wissen durch Vorträge und interdisziplinäre Gruppenarbeiten. Besonders beeindruckend fand ich die Vorträge von Führungskräften und CEOs, die spannende Einblicke in aktuelle Herausforderungen und nachhaltige Strategien gegeben haben. Hervorheben möchte ich insbesondere die Debatten von Wilfried Remans (Head Sustainability Network, BNP Paribas, Belgium), Philippe Weiler (CEO Fairtrade Belgium) und Gilke Eeckhoudt (Chief Development and Sustainability Officer, Ageas, Belgium). Diese Diskussionen haben deutlich gemacht, wie wichtig verantwortungsvolles Handeln und nachhaltige Ansätze in der Wirtschaft sind. Darüber hinaus hat die I-Week nicht nur meine interkulturelle Kompetenz gestärkt, sondern auch wichtige Soft Skills wie Teamarbeit, Präsentationstechniken und Problemlösungsfähigkeiten weiterentwickelt. Die gesamte Erfahrung ist eine hervorragende Gelegenheit, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln!
Garret Koch: Die I-Week in Antwerpen ist eine außergewöhnliche Gelegenheit, um sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und dabei internationale Erfahrungen zu sammeln. In einer Zeit, in der nachhaltiges Handeln weiterhin oft als unwirtschaftlich betrachtet wird, ist es wichtiger denn je, innovative Ansätze zu entwickeln, die ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Rentabilität verbinden. Die I-Week bietet eine ideale Plattform für den Austausch mit internationalen Fachleuten, Studierenden und Expert:innen, um gemeinsam neue, wirtschaftlich profitable Lösungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu diskutieren. Dabei ermöglicht sie einen tiefen Einblick in die ESG-Thematik (Environmental Social Governance), wobei auch CEOs und führende Manager:innen großer Unternehmen ihre Perspektiven teilen und den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, direkt Fragen zu stellen und praxisnahe Erfahrungen zu sammeln. Besonders wertvoll ist, dass man persönliche Impulse aufnehmen kann, unabhängig davon, ob Nachhaltigkeit im eigenen Studium einen Schwerpunkt bildet. Diese Impulse lassen sich in die eigene zukünftige Arbeit im Wirtschaftsbereich integrieren und fördern eine nachhaltige, zukunftsorientierte Denkweise.
Ein großer Pluspunkt der I-Week ist die Förderung von Interdisziplinarität. Teilnehmende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen, wie Wirtschaft, Rechtswissenschaften, Pharmazie oder Biomedizin, bringen ihre Perspektiven ein und schaffen so eine vielfältige Lernumgebung. Die Veranstaltungen sind nicht nur auf Universitätsräume beschränkt, sondern finden an verschiedenen inspirierenden Orten in Antwerpen statt. Es gibt verschiedene selbst wählbare Führungen und Veranstaltungen, wie etwa im nachhaltigen Zentrum CIRCUIT, das zirkuläre Produkte und Workshops bietet, sowie beispielsweise Führungen zu nachhaltiger Mode, Führungen durch das MOMA-Museum und Besuche in Geschäften, die ihre Ansätze zur Nachhaltigkeit vorstellen. Dabei hat man nicht nur die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Unternehmenspraxis zu gewinnen, sondern auch die Stadt Antwerpen und ihre innovativen Konzepte im Bereich Nachhaltigkeit zu entdecken. Durch die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten lässt sich der Aufenthalt zudem individuell an die eigenen Interessen anpassen.
Neben den fachlichen Aspekten legt die I-Week großen Wert auf Networking. Studierende aus der ganzen Welt, von den USA über Südafrika bis nach China, nehmen teil, was den interkulturellen Austausch besonders bereichernd macht. Die Kombination aus belgischen und internationalen Teilnehmenden ermöglicht es, globale Perspektiven auf Nachhaltigkeit zu verstehen und wertvolle Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Diese Netzwerke können weit über die I-Week hinaus gepflegt werden, sei es, um Ideen auszutauschen, berufliche Verbindungen aufzubauen oder auch freundschaftliche Kontakte zu knüpfen.
Die I-Week bietet sowohl remote als auch vor Ort Teilnahmeoptionen, was Studierenden die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Präferenzen zu berücksichtigen. Dennoch empfehle ich unbedingt, persönlich vor Ort teilzunehmen. Die Atmosphäre, der direkte Austausch und die Gelegenheit, Nachhaltigkeitsorte in Antwerpen live zu erleben, machen die Erfahrung besonders intensiv und inspirierend.
Für alle, die eine kurze, aber prägende Auslandserfahrung suchen, ist die I-Week ideal. Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, After-Work-Events und Ausflügen bietet sie die Möglichkeit, eine intensive ERASMUS-ähnliche Zeit zu erleben. Nach meinem eigenen ERASMUS-Aufenthalt in Straßburg war die I-Week in Antwerpen eine wunderbare Ergänzung. Sie hat nicht nur mein Wissen über Nachhaltigkeit und Internationalität erweitert, sondern auch meine Soft Skills gestärkt, da die Zusammenarbeit in interkulturellen und interdisziplinären Gruppen ein zentraler Bestandteil war. Diese Woche bietet eine komprimierte, aber unglaublich bereichernde Erfahrung, die Studierenden hilft, sowohl beruflich als auch persönlich zu wachsen.

Privat
2. Welche Tipps hast Du an andere Teilnehmende von der University of Hamburg Business School?
Oleksandr Filonyk: Mein erster Tipp ist, jede Veranstaltung zur Vorbereitung auf die I-Week sowie vor Ort möglichst vollständig wahrzunehmen. So erhält man umfassende Einblicke und hat mehr Gelegenheiten, wertvolle Kontakte zu knüpfen. Zudem empfehle ich, sich während der Offline-Sessions aktiv einzubringen, Notizen mitzuschreiben und praktische Tipps mitzunehmen, die man auch nach der Veranstaltung im täglichen Leben anwenden kann! Ein weiterer Ratschlag ist, frühzeitig mit der Suche nach einer Gruppe zu beginnen, um die bestmöglichen Kommiliton*innen für eine produktive Zusammenarbeit zu finden. Und ganz wichtig: Nehmt euch am Ende der Woche Zeit, ein paar Fotos vom schönen Antwerpen für eure Eltern zu machen, das belgische Bier zu genießen und gemeinsam zu feiern – das gehört einfach dazu und rundet die Erfahrung perfekt ab!
Garret Koch: Ich würde anderen Studierenden empfehlen, die Möglichkeiten zur Frühvernetzung zu nutzen. Auf der Plattform der Universität Antwerpen kannst du dich bereits vor der Veranstaltung vorstellen, deine Interessen und Fachbereiche darlegen und sogar dein LinkedIn-Profil teilen. So hast du die Gelegenheit, schon im Vorfeld mit Kommilitonen in Kontakt zu treten und ein Netzwerk aufzubauen. Auch vor Ort wird es einfach sein, neue Kontakte zu knüpfen, da du in Gruppen für Teamarbeiten eingeteilt wirst und garantiert mit Studierenden aus Belgien und anderen Ländern zusammenarbeitest. Das ist eine tolle Chance, internationale Verbindungen zu schaffen und auch nach der I-Week noch in Kontakt zu bleiben.
Ein zusätzlicher Rat von mir ist, dich mit anderen Teilnehmenden der Universität Hamburg zu vernetzen und gemeinsam zur I-Week anzureisen. Das erleichtert nicht nur die Organisation, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich schon vorab auszutauschen und den Aufenthalt gemeinsam zu erleben. So könnt ihr euch gegenseitig unterstützen und die Erfahrung als Gruppe intensiver gestalten.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich auf der Plattform der Universität Antwerpen auch über Unterkunftsmöglichkeiten zu informieren. Auf der Plattform werden verschiedene, gut erreichbare und preiswerte Hotels im Zentrum von Antwerpen empfohlen, sodass man sich keine Sorgen um die Unterkunft machen muss. Die Veranstalter haben dank ihrer umfangreichen Erfahrung sehr zuverlässige Empfehlungen, auf die man vertrauen kann. Dennoch ist es ratsam, auch eigene Initiative in die Planung einzubringen, um den Aufenthalt so bereichernd und individuell wie möglich zu gestalten. Die Universität Hamburg unterstützt uns zudem bei der Planung und Finanzierung des Aufenthalts, was die Organisation sehr einfach macht.
Ein weiterer Tipp ist, sich frühzeitig über die Veranstaltungen, Führungen und Zusatzveranstaltungen zu informieren. Manche Führungen können ausgebucht sein, also empfiehlt es sich, die Angebote rechtzeitig zu prüfen und sich anzumelden, um garantiert an den gewünschten Veranstaltungen teilzunehmen. Auch wenn es in der Regel genügend Plätze gibt, sollte man die Informationen sorgfältig durchlesen, um den Aufenthalt optimal vorzubereiten und die maximale Erfahrung aus der I-Week zu ziehen.
Mein letzter Tipp ist, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, was auch ein wesentlicher Teil des Konzepts der I-Week ist. Nutze die Gelegenheit, so viele Kontakte wie möglich zu knüpfen, unterschiedliche Perspektiven von anderen Teilnehmenden zu sammeln und in internationalen Gruppen zu arbeiten. Gleichzeitig hast du die Chance, Antwerpen und seine Kultur auf eine sehr persönliche Weise kennenzulernen, was den Aufenthalt noch bereichernder macht.
Informationen zur Anmeldung
Die Anmeldefrist läuft vom 3. bis zum 9. Februar 2025. Alle Anmeldeinfos finden Sie auf der Seite des International Office.
Weitere Infos zum Event und zur Anmeldung finden Sie auch auf der Seite der University of Antwerp.