StudieKann Technologie-Hype die Entscheidungsfindung in Unternehmen verzerren?
28. November 2025

Foto: KI generiert mit NotebookLM
Eine neue Studie von Prof. Dr. Yannik Gehrke untersucht Prämienzahlungen im Kontext von technologischen Unternehmensübernahmen.
Der Frage, ob Technologie-Hype die Entscheidungsfindung in Unternehmen verzerren kann, geht Yannik Gehrke, Professor für Managerial Accounting und Digitalisierung, mit anderen Forschenden in einer kürzlich veröffentlichten Studie nach. Die Studie untersucht Prämienzahlungen im Kontext von technologischen Unternehmensübernahmen und zeigt, dass Managerinnen und Manager bei Übernahmen in Phasen intensiven Technologie-Hypes dazu neigen, systematisch höhere Übernahmeprämien zu zahlen. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass Übernahmen, die während solcher Hype-Phasen abgeschlossen werden, langfristig schlechter performen und damit Wert vernichten.
Gleichzeitig können digitales Wissen im Top Management Team sowie vorherige Erfahrungen mit technologischen Übernahmen die Anfälligkeit für solche Hype-getriebenen Verzerrungen reduzieren. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten rund um aufstrebende Technologien wie künstliche Intelligenz unterstreicht die Forschung, wie wichtig technologisches Wissen und Erfahrungen geworden sind, um Entscheidungsverzerrungen zu vermeiden.
Die Studie mit dem Titel “Fooled by the hype? The influence of technology hype on acquisition premiums in digital M&As” wurde von Prof. Dr. Yannik Gehrke gemeinsam mit Prof. Dr. Sebastian Firk (Universität Duisburg-Essen), Dr. Julian Meier (Roland Berger) und Prof. Dr. Michael Wolff (Georg-August-Universität Göttingen) durchgeführt. Sie ist kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Long Range Planning erschienen.

