EXIST-WomenBusiness School-Team gewinnt Gleichstellungspreis der Universität Hamburg
25. Juni 2025

Foto: UHH/Longe
Die Universität Hamburg hat das Transferteam der University of Hamburg Business School und die Transferagentur mit dem diesjährigen Gleichstellungspreis ausgezeichnet.
Die University of Hamburg Business School freut sich gemeinsam mit der Transferagentur über die Auszeichnung mit dem Gleichstellungspreis 2025. Der Preis wurde in einer Zeremonie im Rahmen der stellenwerk Jobmesse am 17. Juni 2025 übergeben. In einer Laudatio würdigte Prof. Dr. Petra Steinorth, Dekanin der University of Hamburg Business School, die Beteiligten. Das Gewinnerteam setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Michel Clement, Transferbeauftragter der Business School, den Startup-Coaches Imme Godthardt, seit Januar Managing Director der Business School, und Juliane Mietke sowie Frauke Nesemann, Referentin für Innovations- und Technologiemanagement im Gründungsservice der Transferagentur der Universität. Gemeinsam konnten sie dank des Förderprogramms EXIST-Women Gelder in Höhe von rund 89.700 Euro für 1 Jahr für die Universität einwerben. Während dieses in 2024 noch ein Pilotprojekt war, können sich Einrichtungen nun bis 2027 jährlich für EXIST-Women bewerben.
„Mit EXIST-Women hat das Team bereits 18 Frauen ermöglicht, ihre Pläne für die Selbständigkeit zu konkretisieren“, so begründet Dr. Uta Wagner, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg die Entscheidung der Jury.
Die geförderten Frauen durchlaufen ein 12-monatiges Qualifizierungsprogramm zur Unternehmensgründung und erhalten außerdem finanzielle Unterstützung: einen Sachmittelzuschuss in Höhe von 2000 Euro und optional für den Lebensunterhalt bis zu 3000 Euro monatlich für drei Monate. In der gesamten Zeit werden sie vom Gründungsservice der Transferagentur und einer Mentorin oder einem Mentor unterstützt.
„Es ist großartig zu sehen, wie die Förderung die Gründungsmotivation verstärkt. Zum einen durch die objektive Bestätigung, dass auch andere die Idee für gut befinden, aber auch durch die verschiedenen Workshops und Vernetzung unter den Gründerinnen selbst“, so Imme Godthardt. „Die Geschäftsbereiche sind dabei ganz unterschiedliche. So konnten wir in den letzten Monaten beispielsweise Ideen in den Bereichen eines innovativen KI-Modells aus der Mathematik oder eine Gesundheitsapplikation aus der Tiermedizin begleiten.“

UHH/Longe
Eine der geförderten Frauen ist Britta Kloust. Die Diplom Modedesignerin und dreifache Mutter hat gemeinsam mit ihrem Co-Founder und Nanochemie-Experte Dr. Artur Feld ein Unternehmen für ein selbstumfettendes Kettenwachs gegründet: „Mit dieser ersten auf dem Markt verfügbaren Ein-Schritt-Lösung für das Reinigen und Wachsen der Fahrradkette lösen wir den Schmerzpunkt vieler Radsporttreibenden und Werkstätten, die von den Vorteilen einer gewachsten Kette profitieren möchten - ohne den gesundheits- und umweltschädlichen Prozess der Kettenreinigung mit Lösungsmitteln.“
Auch nach Ablauf des EXIST-Women Programms steht das Team der Business School und der Gründungsservice der Transferagentur beratend zur Seite, beispielsweise beim Beantragen von Anschlussförderungen, dem Vernetzen mit Investor:innen oder betriebswirtschaftlicher Expertise.
„Wir wünschen uns, dass wir mit Projekten wie EXIST-Women noch viele weitere Frauen inspirieren können und so einen Beitrag zur Gleichstellung im Kontext des Gründungsstandorts Hamburg beitragen können“, freut sich die Gleichstellungsbeauftragte der University of Hamburg Business School Prof. Dr. Anne Lauscher mit dem Gewinnerteam.
Wer gerne gründen möchte und eine Idee hat, kann sich melden bei: gruendung@uni-hamburg.de Die Gründungsberatung richtet sich gleichermaßen an Frauen und Männer.
Informationen zu Entrepreneurship gibt es außerdem auf den Homepages der Business School und der Transferagentur. Hier werden auch die Rahmenbedingungen für das EXIST-Women Programm vorgestellt. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfond gefördert.
Weitere Informationen: