Apps statt Pfand für Mehrwegverpackungsysteme
7. Mai 2021, von Inga Karnapp

Foto: EKM-Mittelsachsen/Pixabay
Der Bundestag hat eine neue Mehrwegpflicht für Gastronomen beschlossen, die Restaurantbetreiber:innen dazu verpflichtet, für bestelltes Essen neben der Wegwerfverpackung auch eine Mehrwegverpackung anzubieten. Zunächst denkt man als Verbraucher:in an die Pfand-Kaffeebecher, die sich zu Hause stapeln, weil man sie nie dabeihat, wenn man sie braucht.
Herr Prof. Dr. Jan Recker, Professor für Informationssysteme und Digitale Innovation, sagt: „Pfand ist nicht zwingend die Lösung.“ Stattdessen können Verbraucher:innen über digitale Systeme, also Mehrwegverpackungen in Verbindungen mit Apps, durch Anreizsysteme wie Erinnerungen, Spiele (Challenges) oder auch monetäre Anreize animiert werden, die Mehrwegverpackung zurückzubringen. Über diese und weitere Überlegungen, wie die Digitalisierung hilft, das neue Verpackungsgesetz umzusetzen und damit Mehrwegverpackungen beim Essen attraktiver zu machen, spricht Professor Recker beim WDR2 Mittagsmagazin im Radiointerview (4:40 Minuten): Wie Mehrwegverpackungen durch digitale Lösungen funktionieren können [MP3] (Interviewt von Herrn Ralf Günther).